Heute verlassen wir Fort Beau Jerif und machen uns auf den Weg nach Assa. Natürlich nicht den direkten Weg, das wäre ja langweilig. Ein großer Teil der Strecke entspricht MW5 aus Chris Scott’s Moroccco Overland.
Was ich davon bisher gefahren bin, war immer ganz schön – und das soll heute nicht anders werden.
Erstmal durch Mondlandschaft vom Fort Beau Jerif weg
und an einer altersschwachen Zapfsäule vor der Hammada-Etappe
nochmal volltanken. Das ist aber bisher die einzige Zapfsäule dieser Art die wir auf dieser Reise zu Gesicht bekommen haben – sonst waren alle mit Digitalanzeige auf europäischem Standard.
Die Landschaft sieht hier nochmal ganz anders aus als das, was wir schon gewohnt sind.
Von Afrikanischer Steppe
über Steinwüsete (Hammada)
bis hin zu ausgetrockneten Seen mit wunderschön rissigem Lehmboden
Erwischt! Da klaut einer den Sahara-Sand! Wenn das man keinen Ärger am Zoll gibt
Mal durch ein Wasserloch – ja, auch sowas gibts mal in der Wüste
und Mittagspause im Schatten
Etwa 30km vor Assa ändert sich das Wetter plötzlich – von sonnig warm in diesig und ein kräftiger heißer Wind bläst uns entgegen. Das Thermometer steigt auf 42°C – und das was diesig aussieht ist Saharastaub
denn die Wüste bläst und zum Abschied nochmal ihren heißen Atem ins Gesicht.
In Assa gibt es genau ein Hotel – das Nidaros (benannt nach dem mittelalterlichen Namen für Trondheim). Das steht etwas abseits, sieht ziemlich geschlossen aus
und der letzte Gast hat wohl sein Auto auf dem Parkplatz vergessen
Alles ist verriegelt – aber nach einiger Zeit kommt der Besitzer raus und natürlich hätte das Hotel offen und ein Zimmer (DZ für 350 MAD) hätte er auch – nur zu essen würde es heute nichts mehr geben…aber OK, in Assa bekommen wir auch anderweitig was.
Fragt sich, wie dieser Aufkleber an die Rezeption dieses Hotels kurz vor dem Ende der Welt kommt…
Bleiben noch Karte, Statistik und Profil für heute