Heute früh beim Brötchenholen…

Kälbchen: Muh!
Ich: Guten Morgen Kälbchen – was gibts?
Kälbchen: Ich habe lange Weile!
Ich: Wieso denn das?
Kälbchen: Wir waren die Woche gar nicht unterwegs 🙁 .
Ich: Stimmt gar nicht. Wir waren zweimal einkaufen, einmal die kleine Hausrunde – und bei IKEA zum Küche gucken…
Kälbchen: Das zählt nicht!
Ich: Bist doch selber Schuld daß Du bei IKEA nicht mit reingekommen bist.
Kälbchen: Da durfte ich gar nicht mit rein!
Ich: Unsinn – bei IKEA dürfen nur Hunde nicht mit rein!
Kälbchen: …
Ich: Und außerdem – mit deinem krummen Lenker war das kein Vergnügen!
Kälbchen: Den haste ja heilegemacht. Danke!
Ich: Nimm Dir mal ‘nen Beispiel an der Neuen! Die steht in der Garage im dunkeln, macht nichts kaputt und klagt nicht!
Kälbchen: Die ist ja auch nichts anderes gewohnt!
Ich: …
Kälbchen: Ich will heute ‘nen Ausflug!
Ich: Und wohin?
Kälbchen: Heute in den Harz!
Ich: Und wieso?
Kälbchen: Nachsehen ob da am Wochenende wirklich soviele Verrückte sind wie man immer sagt!
Ich: Naja – laß mich wenigstens noch Frühstücken!
Kälbchen: Nimm die ‘Große Harzrunde’ – die war schön…

Und so kommt’s daß ich heute nicht auf der Baustelle war…

Ums vorwegzunehmen: Das Kälbchen hatte mal weider Recht: Genau das richtige Wetter – 20°C bei Sonnenschein – ein schöner Sonntagsausflug.

Auf der Anfahrt erstmal durch eine Feuerwehrkolonne durchgekämpft…
Feuerwehrkolonne
…und mich für’s Foto wieder überholen lassen. Die sind dann auch ausgerechnet über den kleinen Weg nach Hildesheim gefahren den ich auch nehmen wollte – statt einfach auf der Bundesstraße zu bleiben.

Auf der Anfahrt nach Wildemann dann Straßensperre – ist heute eingerichtet als Radfahrerstraße und gut gefüllt mit Drahteseln. So’n Mist – jetzt doch nicht wieder zurück! Das Navigationsbrikett zeigt da so gestrichelte Wege – die gehen schonmal in die richtige Richtung.
Das Schild habe ich dann wohl übersehen
Gesperrt
und das Kälbchen war in seinem Element:
Schotterweg
Aber irgendwann ging’s nicht mehr weiter – keine andere Wahl als auf die gesperrte Straße voller Fahrradfahrer zu fahren. Da ist so ein leises und freundlich guckendes Kälbchen im Vorteil – und die Warnweste gibt noch ‘nen offiziellen Anstrich. Nichtmal vom ADFC Pulk gab’s irgendwelche Kommentare. Ich bin da wohl als Streckenkontrolle durchgegangen. Es gab dann glücklicherweise auch keine hilfsbedürftigen Fahrradfahrer. Und nun stelle man sich das mal in Papageienleder auf ‘nem röhrenden Fighter vor! Ein gefundenes Fressen für militante Fahrradfahrer.
Weiter gehts – durch Clausthal-Zellerfeld. Ich dachte, die 20km/h Zone in Burgdorf sei nicht mehr zu toppen – aber es geht doch noch weniger:
noch weniger
Hinter Hohegeiß geht’s über die ehemalige Grenze, das Kälbchen hat da ‘nen Kolonnenweg zu spielen gefunden
Kolonnenweg
und der Fahrer ‘ne Feldküche für ‘ne Erbsensuppe:
Feldküche
Vorbei an der Rappbodetalsperre – da im Tunnel die einzig zwei verrückten, die den Tunnel auf Ihren Supermotos röhrend auf dem Hinterrad durchfahren. Aber andererseits – mehr Publikum gibt’s nirgends – der Parkplatz dort war rappelvoll.
Weiter geht’s nach Rübeland – die Brücke dort ist immer noch weg
Rübeland
aber ich kenne ja eine Alternative:
Alternative
Die haben inzwischen auch andere gefunden. Aber nur Klapphelmfahrer schieben da durch!

So – und wie wars: Gut – 450km bei Sonnenschein. Fast keine Verrückten auf der Straße – die drei Fighter die mich röhrend überholt haben nur um mir dann in der nächsten Kurve im Wege rumzustehen zähle ich mal nicht mit. Aber mehr Verkehr als Werktags – und viele viele Motorräder – sicher genau so viele wie Dosen. Auffallend waren die stark vertretenen dösigen Dosentreiber. Wohl die sprichwörtlichen Sonntagsfahrer.
Und es gibt mehr zu sehen – ein Spezialist hat seinen Sportler mit Lenker und Sitzbank voran unter der Leitplanke geparkt – Räder zur Straße. Wie man das da schafft ist mir völlig schleierhaft – mit ‘nem gepflegten Lowsider parkt man doch andersrum ein. Naja – er hat’s wild gestikulierend versucht der Polizei zu erklären.
Und den zweiten will ich eigetlich gar nicht glauben – aber eine große Ölpfütze mit einigen Metallstücken drin mitten auf der Straße, etwas weiter lehnt das Mopped an der Leitplanke – aber sonst keine Spuren. Das läßt eigentlich nur den Schluß zu, daß da der Motor während der Fahrt geplatzt ist.

So – bleibt noch die Karte und Statistik:
Karte
Statistik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.