Sachsen 2013 und 1000km durch Deutschland Rally

Acht Tage mit dem Kälbchen durch Sachsen: Vogtland – Erzgebirge – Elbsandsteingebirge etc. haben Kurven bis zum Abwinken.
Als Highlight dann am Wochenende der Sommersonnenwende die 41. Langstreckenfahrt ‘1000 km durch Deutschland’ des MC Freital.

Hier gibt’s die Details:
*Vorplanung und Routen im Motoplaner zur detaillierten Betrachtung und zum Download

*Tag1: Hinfahrt

*Tag 2 – Kreuz und quer durchs Elbsandsteingebirge

*Tag 3 – durch DE und CZ

*Tag 4 – Touristenrunde durch’s Vogtland

*Tag 5 und 6 – Die 1000 km durch Deutschland Langstreckenfahrt und die Ergebnisse dazu

*Tag 7 – kurze Vogtlandrunde

*Tag 8 – Rückfahrt

Sachsen 2013 – Tag 8 – Rückfahrt

Der Sommer ist vorbei – der Tag beginnt im Regen bei nur etwas über 10°C und dunklem Himmel. Zum Mittag setzt der Regen dann aus – es erwischen mich aber auf der gesamten Stecke immer wieder Schauer. Die Regenkombi bleibt den ganzen Tag an – und hält dicht. Nur durch die wasserdichten Stiefel kommt dann irgendwann doch etwas durch, das bißchen Wasser was in die Handschuhe kommt heizt die Griffheizung wieder weg 🙂 .
Die Strecke führt durch den Frankenwald, Thüringer Wald, das hessische Bergland und durch den Solling / Leinebergland. Scheint ‘ne schöne Strecke zu sein – um sie wirklich genießen zu können, müßte man die nochmal bei Sonnenschen fahren.
Die Kamera blieb fast den ganzen Tag trocken verstaut – es gibt nur ein Foto des Kälbchens unter bedeckten Himmels im Solling:
bedeckter Himmel im Solling
Noch Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

Sachsen 2013 – Tag 7 – kurze Vogtlandrunde

Zur Erholung gibt’s heute nach ausgiebigem Ausschlafen und Frühstück nur ‘ne kurze Runde durch das Vogtland. Das touristische Pflichtprogramm hatte ich ja schon an Tag 4 erledigt, so daß es heute ums Kurvensammeln ging – über kleine Straßen unter fast bedecktem Himmel, aber trocken:
Straße im Vogtland
Dennoch die Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz mitgenommen – hier das Flugzeug des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn, auf den man in seinem Geburtsort wahnsinnig stolz ist – und der Grund für die dortige Ausstellung ist:
MIG21-F13
Vorbei geht’s an der Talsperre Eibenstock
Talsperre Eibenstock
zu ‘nem günstigen Mittagessen in der Kantine der Agrofarm Knau
Mittag
Dort rief mir alles zu ‘Schau her – ich bin eine überlebende LPG!’ – riesen Betriebsgelände, Siloanlagen. Ställe und mit eigener Schlachterei. Die Infornationen aus dem Netz bestätigen das: U.a. 1800ha bewirtschaftete Fläche, 420 Milchkühe, 91 Mitarbeiter…
Die Runde führt noch an mindestens 3 Museen vorbei – von denen ich mir das Wasserkraftmuseum an der Saale wohl auch angesehen hätte:
Wasserkraftmuseum an der Saale
Aber Montags ist ein schlechter Tag für Museeumsbesuche in Sachsen: Alle hatten Montags geschlossen!
So bleibt für den Tag noch die Karte und Statistik:
Karte
Statistik

Sachsen 2013 – Tag 5 und 6 – Die 1000 km durch Deutschland Langstreckenfahrt

Dieses Wochenende ist die 41. Langstrecke ‘1000 km durch Deutschland’ vom MC Freital angesagt. Die findet immer am Wochenende der Sommersonnenwende – am längsten Tag des Jahres – statt.

Bereits am Freitag Abend füllt sich der Hof der Jugendherberge Plauen, die als Fahrerlager dient.
Hof der Jugendherberge
Die technische Abnahme des Kälbchens
ist schnell erledigt. Es werden die Fahrerkarten und Fahrtunterlagen augegeben – somit kann jetzt die adressgenaue Feinplanung der einzelnen Etappen erfolgen.
Es geht dabei darum, die Strecke von 1000km innerhalb der vorgeschriebenen Zeit – für’s Kälbchen 23h, da innerhalb der Klasse bis 50 PS – zu absolvieren. Dabei kommt es nicht auf Schnelligkeit oder die Reihenfolge des Eintreffens am Ziel an – die Platzierung ergibt sich aus der Punktzahl. die in den auf der Strecke eingestreuten Wertungsprüfungen erreicht wird.
Am Start:
am Start
Insgesamt sind gut 80 Teilnehmer dabei – davon 2 Gespanne, 28 Fahrzeuge bis 50 PS – von der Simson S70 über ‘nen Cinaroller, diverse für Führerschein Kl. 1A gedrosselte Japaner bis hin zu den großen Einzylindern wie DR.Big oder dem Kälbchen. Die Mehrheit ist aber auf ‘großen’ Maschinen jenseits der 50 PS unterwegs.
Die ‘kleinen’ dürfen zuerst starten – das ergibt einen schönen Zeitpuffer, denn alle Zwischenstationen müssen zu den vorgegebenen Öffnungszeiten erreicht werden. Ich hätte leicht noch zwei Reifenreparaturen unterwegs durchführen können, ohne in Zeitdruck zu kommem…
Das ist die erste Wertungsprüfung – direkt am Start: Slalom.
Slalom
Direkt danach geht’s auf die Strecke, so daß die einzelnen Fahrer im Abstand von ca. 1 Minute starten. Man trifft zwar immer wieder andere Teilnehmer – aber es gibt keinen großen Pulk der zusammen fährt.
Insgesamt gibt es 19 Etappen – dazwischen liegen dann jeweils Wertungsprüfungen oder Durchfahrtskontrollen. Die Wertungsprüfungen sind in der Regel Slalom – Parkourse in unterschiedlicher Ausprägung, die ein wenig an Gymkhana erinnern. Aber auch Fahrt übers Spurbrett, Brückengeländer ausmessen oder ein Knopf annähen sind dabei und gehen in die Wertung ein.
Wo es keine Wertungsprüfung gibt, gibt’s ‘ne Durchfahrtskontrolle – z.T. errechnet sich die Koordinate des nächsten Kontrollpunktes aus Zahlen die sich am aktuellen Punkt finden, z.T. sind Fragen zu beantworten, die sich nur am Ort selbst klären lassen – oder man muß ‘ne Quittung von der Tankstelle mitbringen. So wird nachgewiesen, daß man tatsächlich die gesamte Strecke gefahren ist.
Aber weiter im Text: Das ist die 4. Wertungsprüfung:
Wertungsprüfung 4
Mal wieder Slalom. Da haben die kleinen wendigen Simson leichtes Spiel!
Was ist denn das:
Kran
Da haben die einfach eine Kran auf meine geplante Route gestellt! Ätsch – trotzdem durchgepaßt – wenn auch nur mit wenigen cm Luft zwichen Lenker und Wand/Zaun.
So – die Hälfte der Strecke ist geschafft:
Statistik Hal´bzeit
Die Motorradabteilung des SV Marzling richtet einen Fußball-Slalom als Wertungsprüfung aus! Das ist für nicht-Fußballer wie mich schon schwer genug – und die Klingonenstiefel erleichtern die Sache auch nicht gerade.
Dort sind auch 90 Minuten Zwangspause einzulegen – da ist es doch praktisch daß der SV Marzling genau an diesem Tag sein ‘Waldfest’ feiert. So ist lecker Verpflegung gesichert und die 90 Minuten gehen schnell vorbei (wobei mir persönlich die Pause einige Stunden später mehr gebracht hätte).
Nun wird’s langsam kalt und dunkel – Zeit für den Pullover, die dickeren Handschuhe und später dann noch die Griffheizung.
Das Licht vom Kälbchen ist nicht berühmt – also wo immer möglich hinter eine Dose gehängt und die als vorgelagerten Scheinwerfer genutzt. Und was soll ich sagen – die Mehrtzahl der Dosentreiber ist Samstag nachts in Bayern ziemlich am rasen – 80km/h in ‘ner Ortschaft finde ich dann doch zu schnell, auch wenn man die Vorschriften um die Zeit wohl etwas großzügiger auslegen kann. Auf der Landstraße dann irgendwelche Kleinwagen gesucht, die in der Regel eine angenehme Reisegeschwindigkeit von 110-120km/h hatten – aber man muß ‘halt damit leben, daß gelegetlich einige Großdosen im Tiefflug vorbeiziehen.
Der Zielpunkt der vorletzten Etappe wurde erst unterwegs bekannt gegeben – konnte also nicht vorgeplant werden. Das Navi hat da dann 40km Autobahn eingebaut – und das bedurfter voller Anstrengung in der dann aufkommenden Müdigkeit – das fährt sich da so Monoton…
Die letzten km führten dann wider über kleine Wege direkt an der Grenze nach Tschechien lang zu dieser verfallenen Hütte
verfallene Hütte
von der das an die Tür gesprühte Datum als Durchfahrtskontrolle zu notieren war.
Die positive Überraschung war dann, daß die Entfernung bis zum Ziel und zur letzten Wertungsprüfung nur noch ca. 30km war – und es wurde langsam wieder hell so daß die Lebensgeister plötzlich wieder da waren.
Also schnell noch den letzten Slalom fahren, Fahrerkarte abgeben, ab zur Jugendherberge, einige belegte Brötchen und ‘nen Bier zum Frühstück und ab ins Bett!
Zum Mittag sind dann die ganzen Fahrerkarten ausgewertet und es gibt – wie es sich gehört – ‘ne Siegerehrung:
Siegerehrung
Wie erwartet begnüge ich mich als erstmaliger Teilnehmer mit einem der hinteren Plätze (Platz 25 von 28 der Klassenwertung).
Da gings lang
Karte
und das ist die Statistik des Navigationsbrikettes:
Statistik
Der Tacho vom Kälbchen zeigt eine gefahrene Strecke von 1088km – die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Das Navigationsbrikett hatte unterwegs an wenigen Stellen Schluckauf und hat da Lücken im Track erzeugt.

Meine Startzeit war 0905h – und im Ziel war ich um 0500h – also 20h unterwegs incl. aller Wertungsprüfungen und der 90 Minuten Zwangspause. Es waren also noch 3h Luft zur maximal erlaubten Fahrzeit.
Man beachte die ‘Durchschnittsgeschwindigkeit in Fahrt’ aus der Statistik oben. Normalerweise habe ich da ca. 50km/h – und damit wäre es knapp geworden. Daher hatte ich die Strecken gegebüber meiner sonstigen Gewohnheit auf Schnelligkeit optimiert – also Autobahnen wo möglich (war aber vom Fahrtleiter schon so angelegt, daß das kaum irgendwo sinnvoll war), ansonsten große Bundesstraßen (es sei denn die gehen durch ein elendig langes Straßendorf – dann doch lieber den parallel verlaufenden landwirtschaftlichen Planweg). Dafür ist die Luftbildansicht von Google eine hilfreiche Unterstützung. Das hat sicher den größten Einfluß gehabt – ein geringer Anteil ist aber sicher auch auf eine etwas agressivere Fahrweise als normal zurückzuführen…

Fazit:
Insgesamt ein großer Spaß und wie vom Veranstalter versprochen eine Veranstaltung mit Suchtgefahr! Die Streckenführung fand ich ausgesprochen schön – eine abwechslungsreiche Auswahl an größeren und kleineren Straßen mit nur sehr wenig Autobahnanteil und mit interessanten GPS – Orientierungsaufgaben in der fränkischen Schweiz.

Was hat gut funktioniert:
*Das Wetter – nicht zu kalt, nicht zu warm, und vor allem trocken.
*Das Kälbchen läuft trotz seiner 100.000km auf dem Tacho zuverläsig und ohne Mucken.
*Die richtigen Klamotten ausgewählt – nicht gechwitzt und nicht gefroren.
*Die kleine LED Stirnlampe (Ultrafire irgendwas) war nachts hilfreich zum Lösen von Fragen an Durchfahrtskontrollstellen und für Eintragungen in die Fahrerkarte. Das Gummiband ist so lang, daß sie sicher am Kinnbügel vom Helm hängt und dort nicht mit dem Visir in Konflikt kommt.
*Das Vorderrad als Meßrad zu verwenden – 2,13m Umfang hatte ich in weiser Vorraussicht schon zu Hause ermittelt – und mit einer Wäschklammer in den Speichen ließ sich dann die Länge des Geländers der Brücke über die Anzahl der Radumdrehungen leicht und genau ermitteln.
*Das Navigationsbrikett hat mich fast immer gut geführt und die genaue Anzeige war insbesondre nachts hilfreich – manche Abzweigungen sind in dunklen kaum zu sehen. Die manuell vorgeplanten Routen schienen mit geringfügig besser – auf jeden Fall aber schöner – als die automatisch erzeugten. Auf jeden Fall hat die (wo möglich) adressgenaue Vorplanung der einzelnen Etappen unterwegs viel Zeit für die Engabe der neuen Ziele gespart. Und es ist zu hoffen, daß Garmin mit den nächsten Updates auch irgednwann das Problem des Aussetzens der Zielführung bei Kartenfehlern in den Griff bekommt.
*Die Klingonenstiefel hatte ich eigentlich an, weil sie den besten Regenschutz bieten – sie sind aber auch über 1000km bequem, auch wenn sie nicht so aussehen.

Was ist zu verbessern:
*Zuerst der Fahrer – Slalom fahren kann man zu Hause schonmal üben – da ist noch Verbesserungspotential. Und fahren übers Spurbrett auch!
*Der Seitenkoffer taugt dafür nicht – der hat schon bei der Ersten Wertungsprüfung 4 Pylone umgeworfen und danach wegen des größeren nötigen Abstandes die Zeit versaut. Später habe ich den dann – wenn ich dran gedacht habe – abgenommen (und glücklichrweise nicht unterwegs vergessen). Aber für’s nächstemal muß es da was anderes geben.
*Der Hintern wollte so ab 700km mal Entspannung haben – also dann die Ortsdurchfahrten im Stehen gefahren – ist mit der Lenkererhöhung ja auch kein Problem. Aber vielleicht doch mal ein Schaffell ausprobieren – darauf schwören ja einige Langstreckenfahrer und es war auch auf einigen Motorrädern zu sehen. Das gibt dann ein ‘Kälbchen im Schafspelz’.
*Die ganz dünnen Sommerhandschuhe bilden Falten auf der Handinnenseite und würden an der Gashand sicher nach einigen 100km zur Blasenbildung führen. Die sind nur für ‘Kurzstrecken’ geeignet.

Mein Dank gilt dem MC Freital als Veranstalter und allen Helfern vor Ort und an den Kontrollstellen für ihren unermüdlichen Einsatz und die pefekte Organisation! Euch gebührt Respekt nachts an Kontrollstellen zu stehen und eine Horde verrückter Motorradfahrer zu bespaßen! Es wurde nicht zu viel versprochen – tatsächlich eine Veranstaltung mit Suchtgefahr!

Der nächste Termin steht schon fest: 21/22. Juni 2014

Weitere Informationen dazu gibt’s dann hier

Sachsen 2013 – Tag 4 – Touristenrunde durch’s Vogtland

Der Tag beginnt unter Tage
unter Tage
Der gestern geplante Besuch der Grube Tannenberg wurde nachgeholt. Und ist den Eintrittspreis wert. Es geht – zu Fuß – etwa 800m auf der ‘ebenerdigen’ Sole in den Berg hinein – vorbei an alten Stollen aus dem 15. Jahrhundert durch die zu DDR Zeiten angelegten Stollen der Zinngrube bis zum eigentlichen Abbauraum – einer großen Halle die heute einen See mit Wasserfall beherbergt. Sehr Idyllisch, wenn es nicht alles nur 4°C hätte.
Zum zeitigen Mittag komme ich dann an einem Stand ‘original Thüringer Roster’ vorbei – mit Schlange davor. Und wie war das doch gleich noch – wenn Schlange, dann anstellen. So gibts eine leckere Bratwurst im Brötchen.
original Thüringer Roster
Auf dem touristischen Pflichtprogramm darf natürlich die Göltschtalbrücke nicht fehlen – die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.
Göltschtalbrücke
Direkt daneben gibt es eine Hinterlassenschaft von CargoLifter
(Nachfolgefirma) mit der man sich die Brücke und Umgebung bei Windstille aus 150m Höhe ansehen kann – leider heute nicht.
Fesselballon
Vorbei geht’s am Schleizer Dreieck – da heute Rennbetrieb war, war keine nähere Besichtigung möglich.
Weiter geht’s zur Bleilochtalsperre
Bleilochtalsperre
einem großen Pumpspeicherkraftwerk.
Es geht weiter ins ehmalige Grenzbebiet nach Mödlareuth zum Grenzmuseum
Grenzmuseum
das ist vergleichbar dem Grenzdenkmal Hötensleben. Währenddessen wachen die sowietischen Freunde über mein Kälbchen
bayrisch sowietische Freundschaft
So – das war’s für heute – es ist an der Zeit sich in der Jugendherberge Plauen zur technischen und formalen Abnahme für morgen einzufinden. Das ging kurz und schmerzlos und endet mit der Startnummer 104 auf der Scheibe (Klasse 1 (Solomotorräder bis 50 PS) – Startposition 4 – also ziemlich weit vorne).
Startnr. 104
Noch die Statistik und Karte für heute:
Karte
Statistik

Sachsen 2013 – Tag 3 – durch DE und CZ

Es ist weiterhin heiß – und die gute Idee des Tages war sich doch einfach ein Bergwerk anzusehen – unter Tage herrschen angenehne Temperaturen. Auf die Idee sind aber auch einige Schulklassen gekommen, so daß das den ganzen Tag ausgebucht war.
Aber was solls – gibt ja noch mehr. Einmal auf deutscher Seite und einmal auf tschechischer Seite durch’s Erzgebirge.
Vorbei geht’s – wieder bei strahlendem Sonnenschein und 35°C – an der Prignitztalbahn.
Prignitztalbahn
Da trifft ‘Schmalspurbahn’ mal wiklich zu:
Schmalspurbahn
Daneben geht die Braunschweiger Spielzeugstraßenbahn glatt als Vollbahn durch!
Und ‘eh mann sich versieht, ist man in Tschechien.
Tschechien
Und wie isses so: Der Wald ist offenbar nicht so strikt bewirtschaftet – große Teile sind gemischte Laubwälder, während in DE praktisch ausschließlich Nadelwälder vorkommen.
Mischwald
Schöne Straßen haben sie auch – wie hier bei Litvinov
Litvinov
Viele Straßen sind neu ausgebaut – es gibt aber auch noch ausreichend Huckelpisten:
Huckelpiste
Hier sammeln sich die Woken
Hier sammeln sich die Woken
für das angesagte, abedndliche Gewitter. Das kam dann auch – ich hatte Glück daß es vor mir war und ich trocken wider ins Hotel gekommen bin – in deutlich abgekühlter und frisch gewaschener Luft! Den ganzen Abend hat’s in der Ferne noch gegrummelt – das läßt für morgen auf angenehmere Temperaturen hoffen.
Wie immer gibt’s noch Karte und Statistik:
Karte
Statistik

Sachsen 2013 – Tag 2 – Kreuz und quer durchs Elbsandsteingebirge

Boahhh – was für ein Tag. Es waren 35°C angesagt – und nach dem immer etwas großzügigen Thermometer vom Kälbchen wurden die noch überschritten. Da ja für das Wochenende Abkühlung angesagt war (und ist), war es keine Alternative die Sommer-Ausrüstung mitzunehmen – die wäre beim zu erwartenden Regen oder Temperaturen unter 25°C ungeeignet. Also diesen Tag auch in der Ganzjahres-Ausrüstung (allerdings ohne Futter) verbracht. Das ist kein Problem solange man Fährt – den Reißverschluß etwas auf und es zieht gut rein.
Daher hatte ich heute die Elbsandstein-Tour ausgewählt. Da gibt’s ‘ne lange Hin-und Rückfahrt quer durchs Erzgebirge – am besten ohne Halt. Aber sicherheitshalber am erstbesten Supermarkt ‘ne Packung Wasser in 0,5l Plastikflaschen Plasteflaschen besorgt – und den größten Teil davon heute verdampft.
Verdampfungsfühlung
Das Erzgebirge ernnert an de Harz – nur etwas flacher. Aber diese Straße
Strasse im Erzgebirge
könnte genau so gut im Harz sein. Nur mehr und größere (oder zumindest längere) Orte gibt es – mit entsprechend längeren 50km/h Zonen.
Und fleißig am Bauen sind sie überall – wenn man Glück hat gibt’s ‘ne Ampel, aber oft ist die Straße komplett gesperrt.
Straßensperre
Hier habe ich erstmal zu Fuß erkundet – an dem Stahlträger wäre ich rechts vorbei gekommen – und unter dem Baggerarm drunter durch – aber dahinter ist alles weggerissen.
Das war übrigens am Ende vom Krinitschtal – da wo die gleichnahmige Straßenbahn fährt:
Krinitschtalbahn
Da gibt’s dann auch schon die ersten Sandsetinformationen zu sehen:
Sandsetinformationen
Von der Bastei hat man einen direkten Blick auf die Elbe, die sich inzwischen wieder in Ihr Bett zurückgezogen hat:
Elbe
Da gibt’s dann zu genüge die für’s Elbsandsetingebirge typischen Felsen zu sehen.
Elbsandsetingebirge
Im ‘Hinterland’ erinnert es ans Weserbergland – alles abgerundet und nicht so schroff – schön zu fahren.
Übrigens: Ich kaufe ein P
Ich kaufe ein P
Der Parkplatz an der Bastei war günstig: Laut Hinweisschild sollte man seitwärts an der Schranke vorbeifahren und sich vom (nicht anwesenden) Parkplatzpersonal ein Ermäßigungsticket geben lassen. So musste ich ohne Ticket seitwärts an der Ausfahrtsschranke vorbei…
Aber man ist ja nicht dreist genug – ich hätte auch bis zum Parkplatz für Hotelgäste fahren können und hätte 10 Minuten Fußmarsch in den Klingonenstiefeln gespart.
Übrigens: Der Genosse
Lurch
hat sich gerade noch rechtzeitig aus dem Weg gemacht…
Diese Tour hatte ich ja bei GPSies geklaut geliehen und nur im Bereich Abfahrts/Zielort angepaß. Die Tour kam offenbar von einem Ortskundigen – die Dichte an schönen Motorradstrecken ist sehr hoch.

Bleibt noch Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

Sachsen 2013 – Tag1: Hinfahrt

Früh morgens um 08:30h geht’s los – und die Sonne brüllt schon vom Himmel:
Abfahrt
Das wirkt sich auch auf die Anzahl der Fotos aus- denn bei 30°C sollte man besser nicht anhalten…
Es geht durch den Harz – den Westharz kenne ich ja schon – im Ostharz aber heute nochmal ordentlich Kurven gesammelt. Einige Straßensperrungen haben die Kurvenmenge nur noch erhöht. Zum Harz-Abschluß noch die 36 Kehren des Kyffhäuser mitgenommen – wenn man da schon in der Nähe ist, geht da kein Weg dran vorbei.
Kyffhäuser
Im weiteren Verlauf öffnet sich die Landschaft zusehends und geht in leichte Hügel über.
Hügellandschaft
Kurz vor’m Ziel zeigen sich die ersten Sandsteinformationen:
Sandstein
Der Tag endet mit ‘nem großen Alster und ‘nem Salat im Waldhotel Zöbischhaus – dem Basislager für die nächsten drei Tage.
Noch die Statistik und Karte für heute:
Statistik
Karte