Saharacamp 2015 – Tag 22: Ans Ende der Welt…

…oder eher bis ans Ender des Plage Blanche. Mal sehen, ob man am Wasser bis nach Tafnidilt kommt (das ist in der Karte am Ende dieses Artikels ganz unten links am Oued Draa). Aber erstmal tanken – das ist gleichzeitig eine Besichtigung des Elektrizitätswerkes des Camps:
Elektrizitätswerk
Zwei Generatoren – einer in Betrieb, einer in Reserve – angetrieben von ‘nem luftgekühlten Deutz Dreizylinder Diesel. Läuft offenbar zuverlässig – und der Tankwart und E-Werker ist stolz auf sein deutsches Qualitätsprodukt.
Das Benzin wird in geeichte Meßbehälter abgefüllt
geeichte Meßbehälter
und dann getankt
Tanken
Das spart die Fahrt nach Guelmin – dort gibt es aber durchaus auch Tankstellen auf europäischem Niveau.

Es geht den bekannten Weg zum Plage Blanche, dort bis Aoreora, wo gerade ein Lager für die in Kürze dort vorbeikommende Rally ‘Argan Trophy’ aufgebaut wird.
Lager für die in Kürze dort vorbeikommende Rally ''Argan Trophy''
Weiter Richtung Tafnidilt kommt noch ‘nen Schiffswrack, ‘ne schläfrige Rallymaschine
''ne schläfrige Rallymaschine
und ‘ne faul in der Sonne liegende Qualle
faul in der Sonne liegende Riesenqualle
Weiter gehts immer etwas oberhalb der Wasserlinie – 100km/h im 5. Gang. Irgendwann wird der Strand steiler und hügeliger – die Geschwindigkeit läßt sich im 5. Gang nicht halten, aber im 4. Gang schafft die Sertao 80km/h. Damit ist schnell ein Vorsprung der Steilküste erreicht, der den Strand versperrt.
Vorsprung der Steilküste
Als problematisch erwies sich dann der Rückweg – was sich mit 80 km/h problemlos befahren läßt, setzt den Reifen beim Losfahren keinerlei Widerstand entgegen:
keinerlei Widerstand
Also die Kiste umschmeißen,
die Kiste umschmeißen
das Loch mit Sand füllen, ordentlich festtreten und dasselbe Spiel einige Meter weiter nochmal
nochmal
Mit gemeinsamen Kräften die Kisten mit ordentlich Schlupf am Hinterrad rausgeschoben
Schlupf am Hinterrad
und dabei natürlich ‘ne ordentliche Sanddusche abbekommen.
Irgednwann ist dann etwas tragfähigerer Grund erreicht. Losfahren – erster Gang – der Motor brüllt – der Tacho zeigt 50km/h (denn er bekommt seine Informationen vom Hinterrad), die rote Lampe im Cockpit, die einen daran erinnert doch endlich mal hochzuschalten leuchtet und leuchtet – und das Mopped bewegt sich zwischen den Beinen mit ordentlich Schieben am Lenker mal gerade mit Schrittgeschwindigkeit. Aber man weiß genau – wenn man jetzt versucht hochzuschalten, hat sich das Hinterrad sofort wieder eingegraben. Da muß die Technik jetzt durch! Nach einer gefühlten Ewigkeit erhöht sich die Geschwindigkeit endlich langsam, und man kann es wagen, hochzuschalten…sobald dann echte 50km/h erreicht sind, fährt es sich dann wieder problemlos. Aber bis dahin war es ein gut einstündiger, schweißtreibender Kampf!

Kasse:
Lebensmittel: 9,00 EUR
Tanken: 8,40 EUR

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

3 Gedanken zu „Saharacamp 2015 – Tag 22: Ans Ende der Welt…“

  1. Hallo, interessante Unternehmungen !
    Mit dem Risiko, dass man seine Maschine nicht wieder aus dem Sand und auf Geschwindigkeit bekommt.
    Hoffentlich hält sie bei den Strapazen durch!
    Zum Glück ward Ihr offensichtlich zu zweit ?!
    Sicher ist es in so unbekanntem Terrain gut, nicht alleine unterwegs zu sein.

  2. Hi Chris / hi Sandman: Der Wal hat sich wohl beim Gezeitenkoeffizient (www.gezeitenfisch.com/af/marocco-atlantic/sidi-ifni ) vertan und ist in der Sonne dösend eingeschlafen. Um ~ 11.10 war dein Sandkasten noch Meeresboden, ab Mittag wirds dann ””flacher”” aber um 17:15 kommt das Meer zurück. 2,5m Tiedenhub sind schon beachtlich. Deine Sertao auszubuddeln gilt als anspruchsvolles workout. Danke für deinen prima Blog.

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