Heute geht es durchs Velebit Gebirge. Da unter dem Nebel in der Hochebene liegt der heutige Startpunkt – bei nur 10°C ganz schön frisch.
Es geht dann erstmal auf gute 900m hoch – um dann die Straße D25 an die Adria runter zu gehen:
Es öffnen sich an jeder Kehre neue atemberaubende Ausblicke auf die Adriaküste mit der vorgelagerten Insel Pag
Unten angekomen in Karlobag ist ersmal Frühstück angesagt – denn meine Vorräte waren am Sonntag Abend aufgebraucht und im Adventure Camp gab es zum Frühstück nichts – es ist noch keine Saison. Also das erstbeste Caffee aufgesucht – es ist an der Küste ja sehr touristisch ausgebaut und es wird Frühstück in allen Sprachen angepriesen.
Mit Kuchen hätte ich nun nicht gerechnet – ist ja aber vielleicht landestypisch…
Weiter geht es an der Küstenstraße – eine sehr schön ausgebaute und geschwungene Straße. An einem Montag-Vormittag in der Vorsaison ist dort fast kein Verker – nur gelegentlich kommen einem Motorräder entgegen. Die Autos sind offenbar alle ordnungsgemäß auf der Autobahn.
Hatte ich schon erwähnt, daß es an der Küstenstraße sehr touristisch ausgebaut ist? War daher kein Problem, zu einem opulenten Mittagessen einzukehren, bevor es über die Berge daran geht, den Krka-Nationalpark von hinten aufzurollen.
Es geht durchs Hochland
Gelegentlich sieht man Ruinen in der Gegend stehen – die könnte man noch als nicht fertig gebaut durchgehen lassen. Aber dann kommt man durch ein Geisterdorf, besthend nur aus zerstörten Häusern. Da ist man der jüngeren Vergangenheit ganz nah…
Wohnen tut da niemand mehr – aber der (offenbar russisch orthodoxe) Friedhof ist noch in Betrieb und wird gepflegt.
Der erste Verdacht, daß es sich dabei um Kriegsopfer handelt bestätigte sich aber nicht, dafür sind die Sterbedaten zu jung. Die denken übrigens praktisch: Der überlebende Ehepartner steht schon komplett mit auf dem Grabstein drauf – bis auf die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl.
Angekommen am Krka Nationalpark kann man sich die Kaskade der Wasserfälle der Krka in ihrem Canyon anschauen. Hier der Manojlovac Wasserfall
Und hier ein Blick in den Canyon
Das kleine nervöse Motorrad ist beleidigt – denn es kann nicht mit auf den Aussichtspumkt – und versteckt sich im Schatten. Denn inzwischen ist es ganz schön warm geworden.
Angeblich ein original römischer Torbogen – sieht mir dafür aber eigentlich zu gut erhalten aus…
Reicht das für heute? Eigentlich ja – aber es ist noch Zeit – und ich hab außer fahren ja nichts vor. Also weiter durch die Berge
Was heist das?
Na – Ende der Ausbaustrecke 🙂
Es geht heute noch bis zum Peruca Stausee
Da ging es wieder 100km durch weitgehend menschenleere Gegend – umso erstaunter war ich, kurz hinter dem Stausee dieses Gebäude zu sehen…
Und da sitze ich nun auf der Terrasse und schreibe diesen Bericht.
Kasse:
Tanken: 111,78 HRK (7,5 HRK sind ca. 1 EUR)
Lebensmittel: 220,00 HRK
Übernachtung mit Frühstück und Garage: 250,00 HRK
Ja – meld Dich nochmal wenn ich wieder da bin…
… ohh ..
… 873 km von hier ins Velebit Gebirge .. Tracks kann man doch auch weitergeben … näh ?